28.4.07

Dziwnow

Einlaufen in Dziwnow

Das letzte Brueckenhindernis fuer lange Zeit: Hubbruecke Dziwnow

Hier kippt um 18.00 Uhr gerade das Wetter. Der Himmel bedeckt sich und es kachelt mit mindestens 5 BF aus Ost! Und das Boot schaukelt mal wieder im mächtig im Hafen.
Bis zum frühen Nachmittag war es noch sehr sonnig und warm, jetzt ist auch der Wind mächtig abgekühlt.
Ich war am Morgen etwas aufgeregt vor der Weiterfahrt nach nach Dziwnow. Zum einem erfordert der untere Lauf der Dziwna sorgfältige Navigation zum anderen gibt es im Ort auch ein Brückenhindernis. Diese Brücke soll aber stündlich öffnen.
Die Passage in die Stadt ist aber gut betonnt und stellt kein Problem dar. Eine Tankstelle liegt steuerbord auf dem Weg und so ist auch das Problem schnell erledigt. Bleibt die Brücke. Ich melde mich über UKW, bekomme aber keine Antwort. Als ich mich gegen 12.45 langsam nähere, geht sie wie von Geisterhand für mich auf. Erst bei der Durchfahrt sehe ich den Brückenmeister und winke ihm zu. Alles klappt wie am Schnürchen und so wundert es auch nicht, dass im Fischereihafen ein junger gutgelaunter Hafenmeister meine Leine annimmt.
Dziwnow ist ein Straßendorf, dass sich über eine Länge von ca. 3,5 Km zwischen Bodden und Ostsee erstreckt. Was auffällt, sind viele kleine Geschäfte, eher Büdchen, die offensichtlich der Selbständigkeit der Besitzer dienen. Sie verkaufen ein Sammelsurium an Dingen und suchen ihre Nische offensichtlich in unkonventionellen Öffnungszeiten. Zum Teil sind sie 24 Std. geöffnet. Piwo gibt es überall zu kaufen und wird auch gekauft.
Ich esse Dorsch, Pommes und Salat für 17,50 Zloty und anschließend in einem Cafe Torte mit Kaffe für 7,50 Zloty. Danach Siesta und langes Duschen im Hafen. Jetzt wird es draußen richtig ungemütlich und der Elektrolurch läuft, um die Kajüte zu heizen…