Kolberg
Kolberg Innenstadt
Die Steuerbordseite - das ganz rechte Boot ist die PAHOA
Um 620 starte ich Richtung Kolberg. Das Auschecken beim Kapitanat dauert fast 30 Minuten. Erstmal mussten die Jungs wach werden und dann die Hafengebühr abrechnen: drei handgeschriebene Quittungen für Platz, Sanitär und Strom getrennt. Das dauert - 25,79 Zloty in der Summe. Das Sperrgebiet Nr. 13 ist offen (1.5.) und ich kann da also quer durch. Es gibt null Wind und ich starte also mal wieder eine Motorbootfahrt die ich mir gemütlich vorstelle. Die alte Dünung aus Nordost belehrt mich eines anderen. DINE torkelt in alle Richtungen: Kotzkurs! Unausgeschlafen und mit einem Infekt im Koerper, muss ich mich bald dem Unausweichlichen hingeben und die Fische füttern… Danach geht es besser. Einzelne Wellen die durchlaufen haben eine deutliche Höhe und geben eine kleine Ahnung, was hier bei Starkwind los ist.
Ich treffe mal wieder kein anderes Boot. Das zwischendurch gesetzte Groß kann ich bald wieder runternehmen: kein brauchbarer Wind während der gesamten Überfahrt.
In Kolberg melde ich mich über Kanal 12 im Hafen an, der Funkspruch wird angenommen und auf englisch beantwortet. Ich muss zunächst warten, weil ein anderes Schiff ausläuft. Inzwischen meldet sich die Immigration Control, die wohl schon auf mich gewartet haben. Nach Angabe von Schiffsnamen, letztem Hafen, nächstem Reiseziel und Personen an Bord, kann ich zum Yachthafen durchfahren. Beim Einlaufen deutlicher Strom gegenan und ich sehe, warum ich warten musste: durch Bauarbeiten gibt es in der Einfahrt ein Nadelöhr.
Im Yachthafen liege ich „idyllisch mit Blick auf alte Speicher und die romantische Kasematte“ – soweit der Törnführer. Backbord stimmts – steuerbord sieht das schon wieder anders aus.
Kolberg ist im Krieg weitgehend zerstört worden. Es gibt wenig alte Bausubstanz und viele Plattenbauten die weitläufig verteilt sind. Mein Eindruck bisher von den Stadtbildern ist, dass es offensichtlich deutliche Einkommensunterschiede gibt. Auf der einen Seite viele Häuser, die seit Jahren keine Pflege gesehen haben, daneben welche, die neuwertig sind. Öffentliche Bereiche sind häufig ungepflegt – Fußgängerwege z.B. durchgängig mit Fallgruben übersät.
Ähnlich bei den Menschen. Junge Leute in Luxusgeländewagen neben Rentnern, die offensichtlich mehr oder weniger auf der Straße leben und Getränkedosen aus dem Müll fischen. Meine Gedanken dazu: das werden wir alles in Deutschland auch bald sehen…
Im Hafen liegt die PAHOHA von Jörn Heinrich, mit dessem Törnführer ich unterwegs bin. An dieser Stelle noch mal ein ganz dickes Kompliment für den Autor: wirklich Klasse gemacht! Ich fühle mich (als mehr oder weniger Anfängerfahrtensegler) mit diesem Führer absolut gut informiert. Mit diesem Führer kann jeder in dieses Revier losfahren.
Ich treffe mal wieder kein anderes Boot. Das zwischendurch gesetzte Groß kann ich bald wieder runternehmen: kein brauchbarer Wind während der gesamten Überfahrt.
In Kolberg melde ich mich über Kanal 12 im Hafen an, der Funkspruch wird angenommen und auf englisch beantwortet. Ich muss zunächst warten, weil ein anderes Schiff ausläuft. Inzwischen meldet sich die Immigration Control, die wohl schon auf mich gewartet haben. Nach Angabe von Schiffsnamen, letztem Hafen, nächstem Reiseziel und Personen an Bord, kann ich zum Yachthafen durchfahren. Beim Einlaufen deutlicher Strom gegenan und ich sehe, warum ich warten musste: durch Bauarbeiten gibt es in der Einfahrt ein Nadelöhr.
Im Yachthafen liege ich „idyllisch mit Blick auf alte Speicher und die romantische Kasematte“ – soweit der Törnführer. Backbord stimmts – steuerbord sieht das schon wieder anders aus.
Kolberg ist im Krieg weitgehend zerstört worden. Es gibt wenig alte Bausubstanz und viele Plattenbauten die weitläufig verteilt sind. Mein Eindruck bisher von den Stadtbildern ist, dass es offensichtlich deutliche Einkommensunterschiede gibt. Auf der einen Seite viele Häuser, die seit Jahren keine Pflege gesehen haben, daneben welche, die neuwertig sind. Öffentliche Bereiche sind häufig ungepflegt – Fußgängerwege z.B. durchgängig mit Fallgruben übersät.
Ähnlich bei den Menschen. Junge Leute in Luxusgeländewagen neben Rentnern, die offensichtlich mehr oder weniger auf der Straße leben und Getränkedosen aus dem Müll fischen. Meine Gedanken dazu: das werden wir alles in Deutschland auch bald sehen…
Im Hafen liegt die PAHOHA von Jörn Heinrich, mit dessem Törnführer ich unterwegs bin. An dieser Stelle noch mal ein ganz dickes Kompliment für den Autor: wirklich Klasse gemacht! Ich fühle mich (als mehr oder weniger Anfängerfahrtensegler) mit diesem Führer absolut gut informiert. Mit diesem Führer kann jeder in dieses Revier losfahren.
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