Klintholm
Ich habe nicht so gut geschlafen. Im Hafen stand Schwell und es hat ziemlich geklappert. Am Morgen ist alles Grau und ich starte nach Klintholm / Moen. Bei dem strammen NW-W 4-5 komme ich gut voran, denn mein Kurs geht nach SO, ich habe also raumen bis halben Wind. Endlich mal wieder segeln! DINE läuft gut und oft steht eine 5 auf der Logge. Die Klippen von Moen sind noch beeindruckender als die Klippen auf Rügen. Um das Kap herum habe ich wieder deutlich Strom gegenan und es gilt wieder die zahlreichen Stellnetze zu umfahren. Der Hafen von Klintholm ist sehr gepflegt und von Ferienhäusern umgeben. Hier möchte ich nicht im Sommer sein. Die Hafenmeisterin auch nicht. Sie bestätigt, dass es im Sommer hier ein mächtiger Rummel ist. Jetzt aber ist es sehr angenehm und schön und ich genieße die gepflegte Anlage. Im Hafen und im Supermarkt wieder meine lauten Landsleute. Mich stört dieses Gequake! Muss denn der ganze Supermarkt wissen, was die Crew von XY zu Abend essen will? Gestern lag auch so ein Spaßvogel neben mir. Um 21 Uhr stellt er seine Stereoanlage auf megalaut, um seine unsäglichen Oldies zu hören. Ungeniert geht das Spektakel eine halbe Stunde lang, bis seine Frau zurückkehrt und ihm einen Rüffel gibt. Wie halten es Frauen mit solchen Kerlen aus? Sie können alles, wissen alles und schreien es durch den Hafen. Beim Anlegen, dass von lautem Gerufe begleitet wird, poltern sie trotzdem gegen mein Boot…
0 Kommentar(e):
Kommentar veröffentlichen
<< Home