Roedvig
Hafen von Kopenhagen
Sonnenaufgang
Klippen vor Roedvig
Fallen vor Roedvig
Ich starte um 6 in Kopenhagen. Der Sonnenaufgang verspricht schönes Herbstwetter und das gibt es dann auch. Es herrscht wenig Verkehr und ich komme problemlos aus dem Hafen. Der Wind ist schwach und umlaufend. Ich motore mit gesetztem Groß und komme nicht über 3,5 Kn. Ich habe Strom gegenan. Bei gleicher Motordrehzahl mache ich nach Norden 1,5 Kn mehr Fahrt. Hinzu kommt, das das Meer voller Gemüse ist: Wasserpflanzen, die sich an der Oberfläche zu Inseln versammeln. Ich muss in so eine Ansammlung gefahren sein, denn plötzlich geht nichts mehr. Der Motor dreht immer langsamer und ich kuppele aus. Dann bleibt mir nichts anderes, als über Bord zu gehen und den Propeller im Tauchgang freizuschneiden. Ich bin zu faul, das Großsegel herunter zu nehmen, deshalb leine ich mich vorsichtshalber an. Selbst bei geringer Windstärke kann man einem Boot nicht hinterher schwimmen. Die Aktion ist schnell erledigt und dann geht es weiter.
Die Küste vor Roedvig besteht auch aus Kreideklippen, die hoch aufragen und zum Meer hin abbröckeln. Vor Stevns Klingt und in der Bucht vor Roedvig wimmelt es von Fischernetzen, die es zu umfahren gilt. Aber ich habe da ja inzwischen Erfahrung und lege sicher im Hafen an. Neben mir legen im Laufe des frühen Abends mehrer deutsche Yachten an. Wiederholt kommt ein nervender Kommandoton von den Schiffen. Daran muss ich mich erst wieder gewöhnen. Außerdem sind Deutsche laut. Ich will das Gelaber von den Nachbarschiffen nicht hören und verhole mich in ein nettes Restaurant und esse eine leckere Scholle…
0 Kommentar(e):
Kommentar veröffentlichen
<< Home