15.8.07

Never touch...

Da schnurrt der Volvo 2010. Man sieht, wie der Schlauch kollabiert.

Das ist doch Tüntelkram. Einmal zu feste drücken und das Gehäuse ist kaputt!

Ich freue mich über den Ersatzschlauch.

... a running System! Ich habe mir angewöhnt, unterwegs eher dreimal nachzudenken, bevor ich etwas auseinanderschraube. Die Dinge sind schnell „kaputtrepariert“. Und „mal eben“ etwas reparieren, kann Stunden dauern – so wie heute. Eigentlich wollte ich nur einen Ölwechsel machen. Habe ich auch, aber dann entdecke ich beim Probelauf, warum die Wasserpumpe manchmal eigenartige Geräusche macht. Ich hatte darüber zuvor schon gerätselt, aber nach obigem Prinzip zerlege ich sie nicht mal eben. Gut so, denn der Grund ist recht simpel: der Schlauch vom Seewasserfilter zur Pumpe ist alt und weich. Ich sehe, wie er sich zusammenzieht und dann bekommt die Pumpe weniger Nachschub. Halt, da war doch zu Beginn der Reise schon mal ein Problem mit einem Wasserschlauch! Ich bin stocksauer. In Holland habe ich 350 Euro für eine Motorinspektion bezahlt. Beim Auftrag habe ich gesagt, dass ich unterwegs keinen Ärger mit dem Motor haben möchte – zumindestens keinen vermeidbaren. Und jetzt schon wieder so was. Nun sollte das Auswechseln eines solchen Schlauches kein Problem sein, vorausgesetzt, man bekommt Ersatz. Aber ich stehe zunächst vor einem Problem. An der Pumpe ist der Schlauch schnell gelöst, aber am Seewasserfilter hat Volvo wieder ganze Arbeit geleistet. Die Stutzen an denen die Schläuche befestigt sind, bestehen aus dünnem Messing und sind beweglich(!) in das Kunstoffgehäuse eingelassen. Jetzt löse mal einen Schlauch, der 10 Jahre festkorridiert ist, ohne Kollateralschäden. Nach vergeblichen Versuchen, bei denen das Kunststoffgehäuse schon bedenklich knistert, schneide ich das Ding einfach ab. Glücklicherweise bekomme ich hier in Figeholm einen Ersatzschlauch (sonst hätte ich ihn umgedreht: das obere Ende war noch stabil). Der Rest ist Routine. Schlauchenden im Wasserkocher erhitzen, Vaseline auf die Stutzen schmieren, Enden aufstecken, die Schlauchklemmen festziehen und das war’s. Erstaunlicherweise ist die Geschichte am Seewasserfilter dicht geblieben ( hoffentlich dauerhaft!). Und der ganze Spaß hat mich nur 10 Euro gekostet. Während ich die Arbeiten machen, kachelt es hier mächtig im Hafen und ich bin froh, meinen Hausfrauentag genommen zu haben. Der Rest des Tages geht mit Putzen einher…