Rassavika
Heute kann DINE mal eine ihrer Stärken ausspielen: den geringen Tiefgang von 0,85 Metern.Ich fahre von Nyäshamn durch den Dragetskanal nach Rassavika. Es beginnt spannend, denn der strahlende Sonnenschein wird just durch Nebel bedeckt, als ich mich den schmalen Passagen nähere. Da wird mir etwas mulmig, denn rechts und links liegen überall Felsen, z.T. gerade unter der Wasseroberfläche. Aber es wird nicht so schlimm, es sind nur einzelne lichte Nebelfelder. Vor der Passage des Kanals tute ich lange in mein Nebelhorn, um Entgegenkommer zu warnen. Denn der Kanal ist nur drei Meter breit: da geht’s nur in einer Richtung durch. Ich habe Glück, denn Niemand komt mir entgegen. Die Belohnung folgt sogleich. Rassavika ist ein wunderschönes Buchtenareal mit zahlreichen Ankermöglichkeiten. Ich mache wie gewohnt am Felsen fest und genieße den sonnenreichen Tag mit Schwimmen, Lesen und fotografieren. Hier, etwas abseits von Stockholm und in etwas flacheren Revier wird es wieder ruhiger und man hat die Qaul der Wahl, in welche wunderbare Bucht man sich legen soll. Einziger Wermutstropfen sind die Motorbootfahrer. Zwar gibt es viele, die Rücksicht nehmen und ihre Fahrt herabsetzen, wenn sie die Felsenlieger passieren, aber es gibt genug Nervensägen, die unnötig die Welle machen. Gerade als ich diese Zeilen schreibe, brettert hier so ein Idiot vorbei. DINE wird durch die Welle hin und her geworfen und ich habe Angst, dass sie auf den Felsen knallt. Das ist ein Phänomen unserer Zeit. Die meisten Menschen leben nach dem Motto „Nach mir die Sintflut!“
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