18.8.07

Mönsteras

Im Kalmarsund

Zum Glück hat der Supermarkt geöffnet!

DINE in Mönsteras

In der Nacht und am Morgen ist es relativ ruhig, als starte ich nach dem Frühstück. Der Pinnenpilot spinnt zunächst, nimmt dann aber seinen Dienst auf. Zunächst geht es Richtung südost und DINE nimmt bei SW 4-5 mächtig Fahrt auf. Später geht es dann nach Süden und ich motore mit gerefftem Groß. Heute gilt wieder Murphys Gesetz auf See:

- immer wenn du ins Cockpit musst, schüttet es wie aus Eimern!

- das einzige Boot, das Dir im Umkreis von 5 Km² begegnet, hält stumpf Kollisionskurs!

- immer wenn du laut Kurs endlich 10° vom Wind abfallen kannst, dreht der Wind exakt 10° mit!

Nach Mönsteras geht es 5 Sm nach Westen durch ein Schärenfahrwasser. Ich freue mich schon auf den halben Wind den ich bald fahren kann. Aber als wenn jemand eine Düse anstellt, kommt der Wind schlagartig aus West und ich muss weiter motoren. Dann kommt noch kurz vor dem Ziel ein kleiner Schocker. Ich laufe im Fahrwasser und schaue durchs Glas in den Hafen, als es plötzlich im Boot rummst. Ich bücke mich sofort und kuppel den Motor aus. Dann gibt es noch einen Schlag. Eine Grundberührung sollte es im Fahrwasser nicht sein. Als ich mich umsehe, entdecke ich, dass ich die Reste einer Steuerbordtonne überfahren habe. Das Ding ist kurz unter der Wasserlinie abgebrochen und war daher im kabbeligen Wasser nicht sichtbar. Ich hoffe, das hat keinen Schaden angerichtet!
Im Hafen bin ich das einzige Gästeboot. Die Touristeninformation, bei der man sich anmelden soll, hat natürlich seit einer halben Stunde zu. Also bekomme ich keinen Code für den Waschraum. Strom und Wasser ist aber am Steg. Eigentlich lohnt die weite Anfahrt nach Westen nicht, wenn man nach Süd will. Aber nach Kalmar ist es noch ein Stück und das wollte ich heute nicht Gegenan fahren.