6.7.07

Chaos in Hanko

Jo navigiert

Anfahrt Hanko

Wenn man nach Hanko fährt, muss man sich darauf einstellen, dass es am Abend im Hafen eng wird. So warnt der Reiseführer vor „Ellenbogenseglern“ die sich um die letzten Liegeplätze streiten. Was uns erwartet ist noch heftiger: Wir geraten in eine Segelregatta, denn vom 4.-8. findet hier ein großes Seglertreffen statt – was wir natürlich nicht wussten.

Die Navigation hierher erfordert große Konzentration: direkt neben den Fahrwassern liegen überall Steine, z.T. unter der Wasseroberfläche. Ich steuere und Johannes macht die Ansagen und umgekehrt.

Bei der Anfahrt auf Hanko kommen uns plötzlich ganze Gruppen von Seglern hart am Wind entgegen und es werden immer mehr: wie die Hornissen aus dem Ausflugloch stürzen sie sich aus der engen Hafeneinfahrt – alle unter Segel. Im Hafen das reine Chaos. Überall Segler ohne Motor und Motorboote kreuz und quer. Wir machen zum Verschnaufen an der Tanke fest, dem einzig freien Liegeplatz im Hafen und erfahren, das in den Stadthäfen keine Liegeplätze mehr gibt. Also müssen wir Hanko südlich umfahren, um im Nordhafen festzumachen. Auch dort ist es voll und wir bekommen den letzten Liegeplatz von einer freundlichen jungen Frau, die perfekt Deutsch spricht. Inzwischen regnet es und die Stimmung ist auf dem Nullpunkt… Ein Lichtblick ist der frisch geräucherte Lachs, den es hier im Hafen gibt und der köstlich schmeckt!