Liepaja / Lettland
Klaipeda: Warten auf den Zoll / Die PILGRIM ist gerade angekommen
Die Ausklarierung
Stresslose Motorfahrt
Stresslose Motorfahrt
Einfahrt nach Liepaja
Leuchturm in Liepaja
Schrott im Hafen
Angriff der Letten - Queens
Wir stehen um 6.40 auf und wollen früh nach Liepaja aufbrechen. Der Zoll öffnet aber erst um 8.00. Wir fahren über den Seekanal und funken die Immigration Control an, damit sie zum Steg kommen.Sie antworten zwar sofort, lassen uns dann aber bis 8.40 warten. Inzwischen ist eine Yacht mit zwei Deutschen eingetroffen, die die Nachtfahrt von Polen hinter sich haben. Auch sie sind motort und wirken recht frisch.
Die Grenzer fertigen uns freundlich ab. Sie laufen mit vier Personen auf: ein Boss, eine Frau, die einen Stempel hält (der nicht benutzt wird), ein Mann der das Funkgerät hält und eine weitere Dame. Ich fülle Crewliste und Zollerklärung aus und hier bin ich wichtig: meine Person wird als "Master" bezeichnet. Dem Boss ist die ganze Inszenierung offensichtlich auch einwenig peinlich, denn er weist darauf hin, das Litauen bald das „Schengener Abkommen“ unterzeichne. Damit läge die Außengrenze der EU noch weiter östlich und die Grenzkontrollen entfallen. Martin kann es nicht lassen und fragt die Grenzer, ob er ein Foto machen kann, womit sie einverstanden sind.
Die Ausfahrt aus Klaipeda gestaltet sich leicht und schnell. Wir haben Wind und Strom im Rücken, von schwierigen Wellen keine Spur zu sehen. Leider schläft der Wind bald ein, so dass es mal wieder eine Motorbootfahrt wird. Vor der Flaute habe ich erstmals in der Ostssee ein Bad genommen, was aber noch sehr kalt ist.
Jetzt sitze im T-Shirt an Bord und schreibe diese Zeilen, während der Diesel uns mit 2500 Touren nach Liepaja schiebt. Wir vergammelnd die Zeit mit Schlafen, Essen (zuviel Kuchen….) und Lesen. Am Mittag werde ich von einer Wespe über dem Auge gestochen. Es schmerzt sehr, richtet aber sonst keinen Schaden an.
Die lettische Küste ist ein einziger Sandstrand mit dahinter liegendem Nadelwald. Von Orten ist kaum etwas zu sehen. Man spürt, dass wir uns langsam dem Norden nähern: blauer Himmel, wenige weiße Wolken, grüne Nadelwälder und es ist schon deutlich wärmer.
Gestern Abend lag ein Hauch von Sommer in der Luft.
Liepaja empfängt uns mit den gewohnten Bildern. Schrott, Industrie, Fischgeruch.
Unser Ausflug an Land endet etwas skurril. Wir sitzen in einem Musikcafe auf der Terrasse, als sich zwei Letten - Schönheiten an unseren Tisch setzen. Die Mädels sind vielleicht 18 Jahre alt und furchtbar aufgetakelt. Ihr Angebot ist eindeutig: sie halten uns für Russen und möchten mit uns ins Hotel gehen. Während die Mädels Getränke holen, verspreche ich meinem Neffen, dass ich es als meine Onkel-Pflicht ansehe, ihn vor drohenden Kollateralschäden zu bewahren…
Die Grenzer fertigen uns freundlich ab. Sie laufen mit vier Personen auf: ein Boss, eine Frau, die einen Stempel hält (der nicht benutzt wird), ein Mann der das Funkgerät hält und eine weitere Dame. Ich fülle Crewliste und Zollerklärung aus und hier bin ich wichtig: meine Person wird als "Master" bezeichnet. Dem Boss ist die ganze Inszenierung offensichtlich auch einwenig peinlich, denn er weist darauf hin, das Litauen bald das „Schengener Abkommen“ unterzeichne. Damit läge die Außengrenze der EU noch weiter östlich und die Grenzkontrollen entfallen. Martin kann es nicht lassen und fragt die Grenzer, ob er ein Foto machen kann, womit sie einverstanden sind.
Die Ausfahrt aus Klaipeda gestaltet sich leicht und schnell. Wir haben Wind und Strom im Rücken, von schwierigen Wellen keine Spur zu sehen. Leider schläft der Wind bald ein, so dass es mal wieder eine Motorbootfahrt wird. Vor der Flaute habe ich erstmals in der Ostssee ein Bad genommen, was aber noch sehr kalt ist.
Jetzt sitze im T-Shirt an Bord und schreibe diese Zeilen, während der Diesel uns mit 2500 Touren nach Liepaja schiebt. Wir vergammelnd die Zeit mit Schlafen, Essen (zuviel Kuchen….) und Lesen. Am Mittag werde ich von einer Wespe über dem Auge gestochen. Es schmerzt sehr, richtet aber sonst keinen Schaden an.
Die lettische Küste ist ein einziger Sandstrand mit dahinter liegendem Nadelwald. Von Orten ist kaum etwas zu sehen. Man spürt, dass wir uns langsam dem Norden nähern: blauer Himmel, wenige weiße Wolken, grüne Nadelwälder und es ist schon deutlich wärmer.
Gestern Abend lag ein Hauch von Sommer in der Luft.
Liepaja empfängt uns mit den gewohnten Bildern. Schrott, Industrie, Fischgeruch.
Unser Ausflug an Land endet etwas skurril. Wir sitzen in einem Musikcafe auf der Terrasse, als sich zwei Letten - Schönheiten an unseren Tisch setzen. Die Mädels sind vielleicht 18 Jahre alt und furchtbar aufgetakelt. Ihr Angebot ist eindeutig: sie halten uns für Russen und möchten mit uns ins Hotel gehen. Während die Mädels Getränke holen, verspreche ich meinem Neffen, dass ich es als meine Onkel-Pflicht ansehe, ihn vor drohenden Kollateralschäden zu bewahren…
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