Virtsu
DINE in Virtsu
Ruths "farewell"
Gestern bin ich von Kuressaare nach Virtsu gemotort. Jetzt bin ich hier mit zwei weiteren Booten eingeweht: "SKROLLAN" und "farewell". Windstärke 6 wird uns auch am Samstag noch hier festhalten. Jetzt teilen wir uns den W-Lan-Zugriff: Ruth hat übers Handy den Zugang gekauft und wir nutzen es schichtweise...
Bericht von Gestern:
Um 900 Ablegen nach Kuiguste. Zwar war ich rechtzeitig auf den Beinen, aber Nebel hat die Sicht so vermindert, dass ich zunächst nicht losfahre. Später klart es etwas auf. Ich kenne das ja jetzt schon und als ich unterwegs bin, zieht es sich auch wieder zu. Bei der geringen Verkehrsdichte und der verbleibenden Restsicht, fühle ich mich nicht unsicher. Kuiguste hat z.Z. offensichtlich keine Versorgung für Yachten und der Hefenmeister riet davon ab, dort festzumachen. Bis Virtsu sind es aber 49 SM und der passende Wind fehlt heute. Später funkt mich Volker an: sie fahren bis Virtsu durch und ich schließe mich an. Das bedeutet aber wieder motoren. Ich hatte einen Ölwechsel gemacht, bilde mir aber zwischendurch ein, ein bestimmtes hochfrequentes Klingeln im Motorgeräusch zu hören. Da entwickelt man man bald eine Paranoia: die Angst vor Motorproblemen lässt ein alles Mögliche hören.
Am frühen Nachmittag klart es auf, aber der Wind bleibt weg – völlige Flaute – die Ruhe vor dem Sturm. Es ist Wind aus NE angekündigt, natürlich die Richtung, wo ich hin will. Und so muss der Motor ca. 2Std vor Virtsu richtig arbeiten, um gegen Wind und Welle anzukommen. Zum kreuzen habe ich nach 10 Stunden nicht mehr den Nerv. In Virtsu nimmt Volker meine Leine an und ich mache einen strategischen Fehler: ich lege mein Boot ungünstig an den Steg. Im laufe des Abends frischt der Wind auf Bf 5-6 auf und ich liege mit dem Heck zum Wind und werde seitlich auf den Steg gedrückt. Volker möchte das Boot mit Leinen in eine andere Box verholen und sieht darin kein Problem. Ich schon und daher lasse ich es bleiben und fendere das Boot gut ab. Im Laufe der Nacht kachelt es mit 6-7, so dass ich wenig schlafe.
Am Abend essen wir gemeinsam auf Skrollan. Mit dabei ist Ruth, die mit einem holländischen alten Kutter allein aus Tallin gekommen ist. Sie ist Ärztin und hat in Tallin überwintert und dort gearbeitet. Jetzt ist sie auf dem Rückweg nach Greifswald. Ruth kann uns einige hilfreiche Tipps für Finnland geben, z.B. in welche Häfen man am besten geht.Es war ein netter Abend und beim gemeinsamen Hören des Wetterberichtes freuen wir uns auf eine Wiederholung: wir sind eingeweht in Virtsu und können erst in 2 Tagen auf Besserung hoffen.Der Hafen ist ein lauter Fährterminal. Während des ganzen Abends sind wir von ohrenbetäubendem Lärm umgeben, weil ein riesiger Frachter stundenlang mit Kies beladen wird. Lkws kippen den Kies in einen Trichter, von wo aus das Zeug unter Höllenlärm in den Frachter gepumpt wird.
Bericht von Gestern:
Um 900 Ablegen nach Kuiguste. Zwar war ich rechtzeitig auf den Beinen, aber Nebel hat die Sicht so vermindert, dass ich zunächst nicht losfahre. Später klart es etwas auf. Ich kenne das ja jetzt schon und als ich unterwegs bin, zieht es sich auch wieder zu. Bei der geringen Verkehrsdichte und der verbleibenden Restsicht, fühle ich mich nicht unsicher. Kuiguste hat z.Z. offensichtlich keine Versorgung für Yachten und der Hefenmeister riet davon ab, dort festzumachen. Bis Virtsu sind es aber 49 SM und der passende Wind fehlt heute. Später funkt mich Volker an: sie fahren bis Virtsu durch und ich schließe mich an. Das bedeutet aber wieder motoren. Ich hatte einen Ölwechsel gemacht, bilde mir aber zwischendurch ein, ein bestimmtes hochfrequentes Klingeln im Motorgeräusch zu hören. Da entwickelt man man bald eine Paranoia: die Angst vor Motorproblemen lässt ein alles Mögliche hören.
Am frühen Nachmittag klart es auf, aber der Wind bleibt weg – völlige Flaute – die Ruhe vor dem Sturm. Es ist Wind aus NE angekündigt, natürlich die Richtung, wo ich hin will. Und so muss der Motor ca. 2Std vor Virtsu richtig arbeiten, um gegen Wind und Welle anzukommen. Zum kreuzen habe ich nach 10 Stunden nicht mehr den Nerv. In Virtsu nimmt Volker meine Leine an und ich mache einen strategischen Fehler: ich lege mein Boot ungünstig an den Steg. Im laufe des Abends frischt der Wind auf Bf 5-6 auf und ich liege mit dem Heck zum Wind und werde seitlich auf den Steg gedrückt. Volker möchte das Boot mit Leinen in eine andere Box verholen und sieht darin kein Problem. Ich schon und daher lasse ich es bleiben und fendere das Boot gut ab. Im Laufe der Nacht kachelt es mit 6-7, so dass ich wenig schlafe.
Am Abend essen wir gemeinsam auf Skrollan. Mit dabei ist Ruth, die mit einem holländischen alten Kutter allein aus Tallin gekommen ist. Sie ist Ärztin und hat in Tallin überwintert und dort gearbeitet. Jetzt ist sie auf dem Rückweg nach Greifswald. Ruth kann uns einige hilfreiche Tipps für Finnland geben, z.B. in welche Häfen man am besten geht.Es war ein netter Abend und beim gemeinsamen Hören des Wetterberichtes freuen wir uns auf eine Wiederholung: wir sind eingeweht in Virtsu und können erst in 2 Tagen auf Besserung hoffen.Der Hafen ist ein lauter Fährterminal. Während des ganzen Abends sind wir von ohrenbetäubendem Lärm umgeben, weil ein riesiger Frachter stundenlang mit Kies beladen wird. Lkws kippen den Kies in einen Trichter, von wo aus das Zeug unter Höllenlärm in den Frachter gepumpt wird.
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