Möntu / Estland
Nebel in der Irbenstrasse
DINE in Möntu
DINE wird auf Radioaktivität untersucht
An diesem Steg wollte ich eigentlich festmachen...
An diesem Steg wollte ich eigentlich festmachen...
Das war ein spannender Tag! Ich habe mich entschlossen, nicht nach Riga zu segeln, weil es ca 180 Sm hin und zurück währen und ich jetzt mal Urlaub machen möchte. Ich setze daher den Kurs auf Möntu / Estland. Ich stelle den Wecker des Handys auf 5.30, wache aber durch das Läuten erst um 6.30 auf, weil ich das Handy nicht auf Ortszeit umgestellt hatte. Vom Aufstehen bis zum Ablegen vergehen keine 15 Minuten und ich schaffe es noch, einen Kaffee zu machen. Als ich aus dem Hafen von Ventspils auslaufe ist es drückend warm und Gewitterwolken überziehen den Himmel. Ich bin unsicher, ob ich überhaupt auslaufen soll. Schwarze Wolken verdunkeln den Himmel und es beginnt zu regnen. Der Wind dreht am Vormittag von E bis W.
Ich durchsegel die Irbenstrasse! Klingt das nicht nach großer Seefahrt? Seit ich Erdmanns „Ostseeblicke“ gelesen habe, hat sich dieser Name als exotischer Ort in meinem Kopf festgesetzt. Und jetzt bin ich da! Ich durchquere zwei Schifffahrtsstraßen (mit drei f ?), sehe aber am ganzen Tag nur eine Fähre und ein schwedisches Segelboot. Zeitweilig segele ich durch ein Nebelgebiet und nutze erstmals mein Nebelhorn. Das war etwas seltsam: Sonne von oben und über dem Wasser Nebel. Dann drehe ich nach Norden ab und halte auf die Halbinsel Poolsaar zu. Jetzt wird es richtig spannend. Ich segel in strahlendem Sonnenschein und kann 5 Sm vor meinem Ziel kein Land ausmachen. Jetzt wird mir plötzlich klar, dass dies der erste Törn ist, auf dem ich erstmals über Stunden kein Land sehe. Ich sehe kein Land und bin völlig irritiert. Ich prüfe alles: GPS, Papierkarte, elektronische Karte und entdecke keinen Fehler. Erst in 3 Sm Entfernung entdecke ich den Leuchtturm Poolsaar im Dunst.
Möntu ist der berühmte A….. der Welt. Der Steg, an dem ich anlegen möchte liegt durch einen Sturm zerstört an Land. Das hat der Törnführer auch berichtet, aber das bezog sich auf 2005. Ich lege an einer Betonpier an. Ausser DINE liegt nur ein Fischerboot im Hafen. Die Bordergards sind sofort per Jeep zur Stelle und helfen beim Anlegen. Das wird die gründlichste und freundlichste Einklarierung des Törns. Die zwei Beamten kommen an Bord und ich fülle die Listen aus. Diesmal wollen sie alles genau wissen: Alkohol, Waffen, Drogen, Aufenthaltsdauer, Herkunft usw, alles muss aufgeschrieben werden. Die Jungs füllen ihre Formulare so langsam aus, als würden sie es zum ersten Male machen. Zum Ende der Kontrolle kommt dann aber die Überraschung: DINE wird mit einem Messgerät auf Radioaktivität untersucht. Alle Werte liegen aber glücklicherweise im Normalbereich! Nach dem offiziellen Teil werden die Jungs richtig locker und fragen mich über meine Reise aus. Ein Beamter macht auf meine Bitte ein Foto von mir und dem Kollegen.
Aber der Hit des Tages kommt noch! Ich gehe zum Hafenmeister, um mich anzumelden. Hätte ich es nicht gemacht, hätte ich wohl 10 Euro gespart – aber mir wäre auch was entgangen. Als ich an seinem Büro klopfe, schreckt er von seiner Liege hoch, hackenbreit torkelt er durch sein Büro. Er ist aber wach genug, um 10 Eur Hafengebühr zu verlangen. Er lässt sich nicht herunterhandeln – dafür darf ich seine erstklassige Privatdusche nutzen. Nach Zahlung der 10 Euro, muss ich mit ihm 2 Wodka trinken und suche nach einer Weile beduselt das Weite.
Ich habe hier schon den Eindruck, dass es nordisch wird: unbekannte Vögel, Mücken und andere Vegetation. Um 21.30 ist es so neblig, dass ich kaum aus dem Schiff sehen kann. Bin mal gespannt, wie es morgen weiter geht…
Um 22.00 taucht aus dem Nebel noch eine Fähre auf und der hackenbreite Hfenmeister macht die Taue fest. Die Fähre macht einen Höllenlärm und ich hoffe, dass ändert sich noch…
Ich durchsegel die Irbenstrasse! Klingt das nicht nach großer Seefahrt? Seit ich Erdmanns „Ostseeblicke“ gelesen habe, hat sich dieser Name als exotischer Ort in meinem Kopf festgesetzt. Und jetzt bin ich da! Ich durchquere zwei Schifffahrtsstraßen (mit drei f ?), sehe aber am ganzen Tag nur eine Fähre und ein schwedisches Segelboot. Zeitweilig segele ich durch ein Nebelgebiet und nutze erstmals mein Nebelhorn. Das war etwas seltsam: Sonne von oben und über dem Wasser Nebel. Dann drehe ich nach Norden ab und halte auf die Halbinsel Poolsaar zu. Jetzt wird es richtig spannend. Ich segel in strahlendem Sonnenschein und kann 5 Sm vor meinem Ziel kein Land ausmachen. Jetzt wird mir plötzlich klar, dass dies der erste Törn ist, auf dem ich erstmals über Stunden kein Land sehe. Ich sehe kein Land und bin völlig irritiert. Ich prüfe alles: GPS, Papierkarte, elektronische Karte und entdecke keinen Fehler. Erst in 3 Sm Entfernung entdecke ich den Leuchtturm Poolsaar im Dunst.
Möntu ist der berühmte A….. der Welt. Der Steg, an dem ich anlegen möchte liegt durch einen Sturm zerstört an Land. Das hat der Törnführer auch berichtet, aber das bezog sich auf 2005. Ich lege an einer Betonpier an. Ausser DINE liegt nur ein Fischerboot im Hafen. Die Bordergards sind sofort per Jeep zur Stelle und helfen beim Anlegen. Das wird die gründlichste und freundlichste Einklarierung des Törns. Die zwei Beamten kommen an Bord und ich fülle die Listen aus. Diesmal wollen sie alles genau wissen: Alkohol, Waffen, Drogen, Aufenthaltsdauer, Herkunft usw, alles muss aufgeschrieben werden. Die Jungs füllen ihre Formulare so langsam aus, als würden sie es zum ersten Male machen. Zum Ende der Kontrolle kommt dann aber die Überraschung: DINE wird mit einem Messgerät auf Radioaktivität untersucht. Alle Werte liegen aber glücklicherweise im Normalbereich! Nach dem offiziellen Teil werden die Jungs richtig locker und fragen mich über meine Reise aus. Ein Beamter macht auf meine Bitte ein Foto von mir und dem Kollegen.
Aber der Hit des Tages kommt noch! Ich gehe zum Hafenmeister, um mich anzumelden. Hätte ich es nicht gemacht, hätte ich wohl 10 Euro gespart – aber mir wäre auch was entgangen. Als ich an seinem Büro klopfe, schreckt er von seiner Liege hoch, hackenbreit torkelt er durch sein Büro. Er ist aber wach genug, um 10 Eur Hafengebühr zu verlangen. Er lässt sich nicht herunterhandeln – dafür darf ich seine erstklassige Privatdusche nutzen. Nach Zahlung der 10 Euro, muss ich mit ihm 2 Wodka trinken und suche nach einer Weile beduselt das Weite.
Ich habe hier schon den Eindruck, dass es nordisch wird: unbekannte Vögel, Mücken und andere Vegetation. Um 21.30 ist es so neblig, dass ich kaum aus dem Schiff sehen kann. Bin mal gespannt, wie es morgen weiter geht…
Um 22.00 taucht aus dem Nebel noch eine Fähre auf und der hackenbreite Hfenmeister macht die Taue fest. Die Fähre macht einen Höllenlärm und ich hoffe, dass ändert sich noch…
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