29.5.07

Saaremaa

Landschaftstypische Vegetation: Wacholderbüsche


Ein Binnensee


Mit dem Roller über die Schotterpiste


Der Krater bei Kaali: vermutlich 4000 Jahre alt


Typisches Bild: Flieder und Steinmauer


Alte Mühle


Mauer alt

Mauer neu


Steilküste bei Panga

Ich stehe früh auf, und schwinge mich auf den Motorroller, um einwenig das Innere der Insel zu erkunden. Zunächst geht es zum Meteroitenkrater bei Kaali. Das sind so magische Orte, wo ich einfach hin muss. Zwar ist mir klar, das ich außer einem runden Loch nichts sehen werde, aber wann hat man schon mal wieder Gelegenheit den „bestzugänglichsten Metereoitenkrater der Welt“ zu besichtigen.
Es ist wirklich ein schöner Ort, zumal ich das Glück habe, bei Sonnenschein allein herum zu wandern. Neben dem Krater ist eine Schule bei der zur Pause -sehr originell- mittelalterliche Fanfaren ertönen…
Saaremaa ist außerhalb der einzigen Stadt sehr dünn besiedelt. Die Insel war zur Zeit der UDSSR Sperrgebiet. Jetzt wird in den Wäldern eifrig gebaut Der Este liebt wohl die Unabhängigkeit: mittem im Wald werden, völlig einsam, Häuser errichtet.
Ansonsten ist das Land geprägt von Weiden (auf denen selten Tiere stehen), Wacholderbüschen, Flieder und Findlingen. Um zur Nordküste zu gelangen, muss ich 15 Kilometer Schotterpiste fahren – war nicht so angenehm.Typisch für die Landschaft sind auch die sorgfältig aufgeschichteten Steinmauern, die Weiden und Anwesen abgrenzen. Ich bin ein Fan solcher Mauern und frage mich immer, was Menschen bewegt, solche Mühen auf sich zu nehmen, denn die Funktion ist manchmal (für mich) nicht erkennbar. Es sind Kunstwerke in der Landschaft und an der Steilküste Panga kann man eine nagelneu errichtete Mauer bewundern.