21.7.07

Abschied

Heute ist Abschiedstag. Ingeborg und Jo starten nach Stockholm, um von dort nach Hause zu fliegen. Am Vormittag ist Packen angesagt und dann geht es nach dem Mittag auf die Ostseite der Stadt, wo der Fährterminal ist. Wir leihen uns im Hafen eine Karre für das Gepäck und bummeln noch einmal gemeinsam durch die Stadt. Da ich das Gelände des Terminals ohne Fahrkarte nicht betreten darf, verabschieden wir uns vor dem Eingang. Wir sind alle sehr traurig, dass unser schöner Urlaub vorbei ist und wir ab jetzt für ein paar Wochen wieder getrennte Wege gehen.
Auf dem Rückweg mache ich noch einmal Bekanntschaft mit einigen Merkwürdigkeiten der Stadt. Es gibt nur einen Geldautomaten, vor dem sich ununterbrochen eine Schlange befindet. Also, einreihen und warten. Dann im (einzigen?) Supermarkt das Gleiche: rappelvoll und unglaubliche Schlangen vor den Kassen. Sie reichen durch den ganzen Laden, so dass ein gründliches Ergänzen der Vorräte schwierig ist. Ich packe das Notwendigste ein und warte dann 30 Minuten vor der Kasse…
Der Wetterbericht, der im Hafen ausgehängt ist macht mich etwas ratlos. Zwar ist für den kommenden Tag noch gutes Wetter angesagt, dann soll es aber mit Bf 8 aus SW blasen. Noch drei Tage hier zu verbringen reizt mich nicht.
Ich schaue mir daher auf den Karten an, welches Ziel ich in Schweden ansteuern kann und die Entscheidung ist dann schnell getroffen. Ich lese gerade „Verblendung“ von Stieg Larsson. Eigentlich sind Krimis nicht mein Fall, aber dies hier ist richtig spannend. Der Protagonist der Geschichte trifft zu Beginn der Story einen Schulfreund auf Arholma. Das bietet sich also als Ziel an, denn es liegt auf meiner Route.Ansonsten tue ich mich etwas schwer, wieder in meine Einhand-Situation zurückzufinden…