16.4.07

Hiddensee: Vitte / Kloster

Vor dem Nationalpark "Bock"

Aktion im Fahrwasser nach Kloster!

So sieht jemand aus, der noch 5 Monate Segeln vor sich hat


DINE in Kloster

15.4.07:
Anker auf 10.00. Motoröl kontrolliert. Auf geht’s Richtung Hiddensee. D.h. von Barhöft aus erst nach SE um die Flachs zu umfahren und dann nach N. An die Fahrwasser sollte man sich halten: außerhalb ist es wirklich flach – selbst für DINE. Steuerbord ca. 40 Motorboote vor Anker mit Anglern. Für Fische müssen diese Flachs ein Paradies sein. Im Fahrwasser z.T. mächtig Strom Gegenan. Zwischendurch gibt „Little Wilfried“ kurz den Geist auf bzw. zeigt Verwirrung. Nach ein paar Minuten geht er wieder einwandfrei: erste Stromengpässe?
Ab 1200 beide Segel oben und Kurs 340 nach N.
Wasserwandern pur: 12.30 gibt’s Eier mit Speck während DINE durchs Fahrwasser rauscht.
Trotzdem muss man wachsam sein: Fischreusen mitten im Fahrwasser!
Vorbei geht’s am Campingplatz Steinort auf Schaprode, auf dem wir mal gut gestanden haben.
Ausgerechnet im Fahrwasser nach Kloster stellt DINE neue Rekorde auf: 6,5 Knoten und das bei den Flachs und den Fähren die aus beiden Richtungen kommen.
Und dann kommt, was kommen musste. Kurz vor Kloster gibt der Pinnenpilot den Geist auf. Ich beachte eine gelbe Tonne nicht und plötzlich steht DINE im Flach. Beherztes Rückwärtsgas bringt das Boot aber wieder frei. Man sollte halt wissen, auf welcher Seite man solche Tonnen passiert!
Im Hafen dann die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder mit Bf 4-5 im Rücken in die Box oder mit Seitenwind. Ich entscheide mich für Cholera. Die Heckluvleine kriege ich fest. Aber dann treibt der Bug nach Lee ab und ich liege quer in allen Boxen. Gut, dass noch nichts los ist. Mit der Bugleine gehe ich an Land und lege DINE ordentlich in die Box. Später stelle ich fest, dass die Positionsleuchte an Backbord beschädigt ist. Habe ich überhaupt nicht mitbekommen. Trotz allem, ein super Segeltag. Ich merke die Entspannung: die kaputte Leuchte stört mich weniger als üblich: ich bin unterwegs! Ich habe es wahr gemacht.
Am Abend schöner Spaziergang nach Vitte und hervorragendes Fischessen (Hecht auf Aubergine) dort im Hafen.
In Kloster kaufe ich endlich den notwendigen Schal. Bisher habe ich nicht gefroren, dank der Faserpelze, aber am Hals hat es immer reingepfiffen.
Und ich habe meine Trophäensammlung erweitert: von jedem Ort klebe ich einen Aufkleber ins Boot.